Wir ernähren uns vom Interesse anderer


Interesse kommt vom Lateinischen und bedeutet „dazwischen sein“, „dabei sein“.
Als Interessen bezeichnen wir Dinge, die wir gerne tun, die uns gefallen, so wie zum Beispiel Hobbies.
Unser Interesse ist jedoch nicht nur auf „Dinge“ beschränkt, sondern vor allem auch auf Personen. Also Anteil nehmen am Leben eines anderen Menschen, ihn sympathisch finden, Dinge über ihn erfahren wollen, wissen wollen wie es ihm geht, was er so macht und eventuell Sachen mit ihm unternehmen, teilen. Interesse bedeutet immer auch, einer Person oder Sache eine gewisse Zuwendung zu schenken und auch Zeit. Und damit finde ich, ist Interesse etwas vom Wertvollsten, was man jemandem entgegen bringen kann.

Ich denke nicht, dass wir steuern können, wer oder was uns interessiert und was nicht. Bei Menschen hat das wohl viel mit der „Chemie“ zu tun, mit Sympathie. Bei Dingen mit Vorlieben.
So glaube ich auch nicht, dass ich es einem Menschen übel nehmen kann, wenn er sich nicht oder nicht mehr für mich interessiert. Kommt ja doch öfters vor. Das übel nehmen meine ich. Weil es halt nicht einfach ist, wenn von zwei Personen sich nur eine für den andern interessiert und der andere sich nicht.

Ich finde ja, dass der Mensch sich vom Interesse anderer ernährt.
Seelisch.
Ohne diese Zuwendung, ohne dass sich jemand für uns, unser Wohlbefinden, unsere Sorgen, Freuden und unser Tun interessiert, fehlt uns wohl auch der tiefere Austausch mit Mitmenschen und wir gehen daran langsam zugrunde. Werden unglücklich, einsam, krank…

Schön, dass ich nicht wirklich weiss, wovon ich gerade spreche. Oder jedenfalls nur in der Theorie.
Ich interessiere mich für sehr viele Dinge, will noch viel erfahren und lernen. Ich interessiere mich auch für Menschen. Für die, die in meinem Leben sind und immer wieder auch für andere, neue.

Ich finde ja, es gibt gar nichts Interessanteres als Menschen.

Eine Antwort zu „Wir ernähren uns vom Interesse anderer”.

  1. Mit ganz wenigen Ausnahmen besteht die Natur und somit auch wir aus dem Drang nach Gemeinschaft. Denn das ist ein Teil der Überlebensstrategie bei der wir als Menschen auch noch Glück empfinden dürfen. ❣

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