Wir besitzen so vieles. Ich habe das gemerkt, als wir umgezogen sind ende Jahr. Wahnsinn, was sich in einer Familie im Laufe der Jahre alles ansammelt und wieviel davon entsorgt werden kann, ohne dass einem etwas fehlt… Wieviel Zeit das aufbraucht und wieviel Energie…
Und es geht genau so weiter. Wir kaufen ein. Bekommen Geschenke. Nützliches und weniger nützliches. Einiges verbrauchen wir ohne Überresten, einiges produziert Abfall und anderes wird irgendwann selbst zu Abfall.
Es sind Dinge. Und ich bin davon überzeugt, dass wir – ICH – zuviel davon habe(n).
Und Menschen.
Ich habe um mich herum Menschen, die ich lieb habe und das ist wunderbar. Die Mehrheit von ihnen bleibt für eine lange Zeit, das sind stabile Freundschaften oder wie auch immer man es nennen mag. Für manches hat man keinen Namen und doch bedeutet es viel.
Uns verbinden verschiedene Dinge, verschiedene Interessen, verschiedene Menschen, verschiedene Gefühle.
Und so ist das. Einige gehören dazu, sie bleiben, egal was passiert. Andere kommen und gehen. Manchmal sind sie für eine gewisse Zeit lang wichtig, wir für sie und sie für uns. Und dann gehen sie weiter. Oder wir. Manchmal sind wir traurig darüber, manchmal verletzt. Jemanden gehen zu lassen, den man gern hat, das ist nicht schön. Und doch gehört es zum Leben und alles wäre soooo viel einfacher, wenn wir Menschen besser loslassen könnten. Ich schreibe „wir“ und spreche von mir…
Loslassen ist manchmal wichtig. Aber manchmal ist auch festhalten wichtig. Oder schlussendlich die Balance, beides im richtigen Moment und im richtigen Mass zu tun.
Ich kann sagen, ich habe schon einiges erlebt. Ich weiss, was ich will und auch, was nicht. Ich überlege mir gut, auf wen ich mich einlassen möchte, wem ich vertrauen will. Und das ist gut. Ich kann es mir erlauben, vorsichtig zu sein. Weil ich’s mir wert bin.
Jeder Mensch, den ich in mein Leben einlade, ist wertvoll.
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