Wir haben vor fünf Wochen Familienzuwachs bekommen: Zwei suuuuuper-süsse Meerschweinchen-Damen.
Es gäbe sooooo viel darüber zu schreiben, wirklich. Es ist eine spannende Sache, Haustiere bei sich aufzunehmen, auch wenn es „nur“ kleine Meerschweinchen sind. Anfangs sehr schreckhaft und schüchtern, werden sie nun zutraulicher und mutiger und das eine sogar manchmal richtig frech. Sie erkennen uns auch, ich glaube an unserer Stimme. Ich habe mich gerade heute dabei ertappt, wie ich die Wohnung als letzte verlassen habe und „tschüss, bis später“ gerufen habe. Und auch wenn ich nach Hause komme, rufe ich ihnen „Hallo Meerschweinchen“. Ja, ja…. so ist das. 🙂
Schnell haben sie natürlich gemerkt, dass wir Futter bringen, was natürlich für sie das wichtigste Grundbedürfnis ist. Mehr sind wir wohl für sie ja nicht. Einfach die, die sie füttern und das macht uns wichtig.
Die Frechere der beiden kommuniziert tatsächlich mit uns. Sie pfeift laut, wenn wir in der Nähe des Käfigs sind und kommt ans Gitter, wenn wir mit ihr sprechen oder ein Stück Gurke hinein strecken. Manchmal piepst sie ganz aufgeregt und wird erst wieder ruhiger, wenn wir mit ihr sprechen.
Sie kommuniziert auch mit ihrer Mitbewohnerin, die aber eher noch still und immer noch scheu ist. So rennt (sie trabt, es ist unglaublich lustig mitanzusehen!) sie zum Beispiel oft in den zweiten Stock des Käfigs und wieder runter, als wolle sie ihre Mitbewohnerin, die sich noch nicht getraut, animieren mitzukommen. Sie piepst dabei laut und in einem ganz anderen Ton, als wenn sie mit uns spricht. Als ob sie sie rufen würde. Ich gehe davon aus, sie tut das tatsächlich.
Es gäbe noch viel zu erzählen und vielleicht mache ich das irgendwann. Aber heute nicht. Heute möchte ich darüber schreiben, welche Wirkung diese kleinen Tierchen auf mich als Mensch haben, weil ich das so gar nicht erwartet hatte. Die Haustiere sind vor allem für’s Kind, weil sie Tiere mag, um ihr Verantwortung zu übergeben, weil sie im Umgang mit Tieren viel lernen kann usw. Es gibt ja viele Gründe.
Und nun steht dieser riesige Käfig bei uns und die Meerschweinchen wuseln darin herum, lernen uns kennen und wir sie, werden zutraulicher und gehörten schon sehr schnell zur Familie.
Seit wir sie haben, fühle ich mich wirklich ausgeglichener, ohne Scherz. Ich liege total oft auf dem Boden vor dem Käfig und schaue ihnen zu oder spreche mit ihnen. Wenn möglich dürfen sie jeden Tag für eine Weile aus dem Käfig kommen und im Wohnzimmer herumwuseln. Oder wir setzen sie auf unseren Schoss und streicheln sie, bis wir merken, dass sie nicht mehr wollen.
Dieses schöne Gefühl, auf dem Sofa zu liegen, ein Meerschweinchen auf der Brust und es zu streicheln und mit ihm zu sprechen, während es sein Näschen in die Höhe streckt und schnuppert und ganz leise schnurrt, fast wie eine Katze. Ich gehe davon aus, dass es diese Geräusche von sich gibt, weil es ihr gefällt (und nicht weil es Todesangst hat… man weiss es ja nicht so genau, schliesslich sind Meerschweinchen ja Fluchttiere und keine Kuscheltiere).
Das ist sooooooo beruhigend und schön!!!!
Ich muss sagen, schon nach dieser kurzen Zeit bin ich total in diese beiden Meerschweinchen verliebt und würde sie nie wieder hergeben.
Das war eine richtig gute Entscheidung!
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