puremyself

Die Sonne ist uns am liebsten. Sie tut uns gut, weil sie so hell und warm ist und weil sie uns Lust macht, wieder mehr draussen zu sein. Und dann füllt sie uns mit Vitamin D auf, was dringend notwendig ist nach dem kalten, dunkleren Winter. Das tut uns gut. Und auch die viele frische Luft tut uns gut. Aus den vier Wänden raus und uns wieder freier fühlen, denn der Frühling bedeutet doch auch Freiheit und ein Neuanfang.

Wir sind gierig auf dieses Gefühl. Gierig auf Sonne und auf die Hoffnung und Vorfreude nach Sommer, lachen und glücklich sein.

Und dann regnet es.
Gefühlt dauernd.
Wärmer könnte es auch sein.
Der Frühling ist noch nicht der Sommer, sondern der Übergang zwischen Winter und Sommer. Da ist noch alles möglich. Aber wir wollen nicht mehr warten.

Ja eben… und dann regnet es. Gefühlt dauernd und ohne Ende.
Aber wie schön ist es dann, wenn der Regen aufhört und die Sonne scheint und wie über Nacht plötzlich alles angefangen hat zu blühen? Die Wisen sind gelb und der Raps lüht ebenso strahlend in gelb. An den Bäumen wachsen die ersten Blättchen und Blüten. Es sieht jedes Jahr so wunderschön aus.
Und jedesmal, wenn der Regen wieder aufhört, sind die Wiesen satter und die Farben schöner. Alles hat was es braucht und streckt sich nun der Sonne entgegen, bereit zum Wachsen und Früchte tragen.

Ist es nicht immer so und mit allem so?
Wie sehr freue ich mich jeweils im November auf die ersten Mandarinen, nachdem es dreiviertel Jahr keine gab… Und im Juni auf die Erdbeeren… Und die frischen von hier sind viel fruchtiger, erdbeeriger und saftiger als die von irgendwo her, die es überteuert und schwachsinnig weit hertransportiert, das ganze Jahr über in den Läden zu kaufen gibt. Gerade jetzt kommt einheimischer Spargel aus dem Boden geschossen und wir geniessen den nach fast einem Jahr Spargelpause sooo.

Wie schön ist es zu sehen, wenn jemand nach einer langen, schweren Zeit wieder lachen kann, auch wenn es noch zaghaft ist. Und wenn jemand, der:die länger krank war, wieder gesund ist. Wie sehr freuen wir uns über all das, was nicht selbstverständlich und nicht immer da ist… So wie die Sonne nach dem Regen.