Das Schicksal.
Unsere Lebensträume, Wünsche und Visionen sind ihm egal. Und auch unsere Pläne.
Es schlägt zu, wann immer es ihm gefällt. Ganz plötzlich, wie ein Blitz. Lässt uns stolpern, fallen, zweifeln und hadern. Meistens etwas unsanft. Schockierend, sogar traumatisierend. Manchmal bringt es uns fast um vor lauter Schmerz, Verzweiflung und Ohnmacht.
Wenn das Schicksal seinen Keil in unser Leben wirft, fallen wir aus unserer Umlaufbahn. Bleiben liegen und meinen, das Leben stehe still. Tut es aber nicht.
Das Schicksal.
Es kann auch ganz anders. Sanft, leise und fast unbemerkt leitet es uns. Das Leben nimmt seinen Lauf. Es sind all die kleinen Dinge, die alltäglichen Begebenheiten und Begegnungen, die es ausmachen. Auch das ist das Schicksal, wenn man denn daran glaubt. Was wäre geschehen, wenn ich eine halbe Stunde oder fünf Minuten früher oder später das Haus verlassen hätte? Wie sähe mein Leben aus, wenn ich mich vor 20 Jahren mit anderen Menschen befreundet hätte? Einen anderen Beruf gelernt hätte oder mich auf andere Männer eingelassen? Was wäre wenn…
Das Schicksal.
Plötzlich passiert etwas, mit dem wir nicht gerechnet haben. Etwas Schönes! Eine Begegnung, die unser Leben verändert. Jemand macht uns eine Freude. Ein Gewinn, eine Chance, ein neuer Weg. Irgendwas. Und wir sind glücklich. Auch dort schiebt das Schicksal seinen Keil in unser Leben. Einfach anders.
So schlimm wie sein Ruf ist es nicht, das Schicksal. Ich weiss noch nicht mal so genau, ob ich dran glaube. Aber ich will. Ich will glauben, dass alles kommt wie es kommen soll. Und dass alles gut wird. Weil das Schicksal es so will und ich auch.
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