Schauplätze und Nebenschauplätze


Man sieht nur, dass jemand schwimmt. Wieviele Steine er in den Taschen hat, das sieht man nie. Das macht nichts, denn diese Steine muss man ihm nicht unbedingt abnehmen, denn jeder trägt seine eigenen mit sich herum. Vielleicht nicht gerade jetzt, aber immer mal wieder.

Man muss das nicht dramatisieren. Das sind einfach Lebensumstände, die uns herausfordern, die uns aber auch wachsen lassen. Oft sogar über uns hinaus.

Wenn wir aber jemanden sehen, der wirklich gerade kämpft, um den Kopf über Wasser zu halten, dann setzt man dem ganz bestimmt nicht noch einen drauf. Finde ich zumindest. Denn er hat nicht die Energie, zusätzlich auf Nebenschauplätzen zu kämpfen. Das einzige was zählt, ist wieder festen Boden unter den Füssen zu bekommen.

Ich glaube ja, dass ein bisschen Empathie, ein freundliches Wort oder ein Hilfsangebot diese schweren Steine leichter zu machen scheinen. Man hat das Gefühl, sie nicht mehr ganz allein herum zu tragen und das hilft.

Das einzige was zählt, ist die Gegenwart. Und die, die da sind, egal wie. Alles andere, das beschwerliche, muss ausgeblendet werden.

Eine Antwort zu „Schauplätze und Nebenschauplätze”.

  1. Hey 🙂 Leider fehlt (meiner Meinung nach) vielen Leuten dieses Einfühlungsvermögen um anderen ein paar unterstützende Wörter mitzugeben. Das meiste was „nur“ kommt ist dann ‚das wird schon wieder – mach dir keinen Kopf‘ und das finde ich fast schlimmer als wenn eine Person gar nichts sagt.
    Aber du hast recht – noch einen drauf setzen und die Person evtl. schlecht machen muss auch nicht sein!
    ~Liebe Grüße Ceyes

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