The End


Es gibt auf dieser Welt, in diesem Leben gar nichts, das nicht irgendwann sein Ende findet, denn Unendlichkeit ist eine Illusion. Das Leben ist endlich, alles hat (s)eine Dauer. Manchmal ist das traurig, weil wir uns etwas für die Ewigkeit wünschen. Weil Beständigkeit schön ist und uns Sicherheit gibt. Und manchmal ist das Wissen, dass es nicht für immer dauert, sehr tröstlich und hoffnungsbringend. Dann, wenn wir durch- und aushalten müssen. Irgendwann wird es vorüber sein. So erleben wir in unseren Leben immer wieder Enden. Und immer wieder Anfänge. Ganz, ganz viele. Grosse und kleine.

Enden sind nicht immer schön und easy. Sie sind nicht immer voller Hoffnung und Vorfreude. Ganz oft machen uns Enden Angst, bringen unser ganzes Leben durcheinander, lösen viel Trauer, Traurigkeit und Verzweiflung aus. Hinterlassen uns in Trümmern. Manchmal sterben mit einem Ende unsere Träume, unser Herz und auch unser Mut.

Menschen, die etwas beenden, sind oft überfordert damit und tun das deswegen auf eine unschöne Art und vielleicht gibts auch gar keine schöne Art, jemand anderem den Boden unter den Füssen wegzureissen. Und dennoch gibt es eine faire Art. Braucht aber Mut. Manchmal sind das auch gar nicht Menschen, sondern Umstände, das Schicksal, das Leben, die sowas tun.

Wenn dann etwas zu Ende ist, dieses Ende so richtig Scheisse war und wir enttäuscht und traurig und wütend zurück schauen, dort unter anderen Trümmern unser gebrochenes Herz nebem dem kaputten Selbstvertrauen liegen sehen, dann legen wir uns daneben.

Wir neigen dazu, mit den Gefühlen, die das Ende in uns ausgelöst hat, auf das Vergangene zurück zu schauen und so sieht dann plötzlich alles hässlich aus. Das ist ein Fehler, denn ein unschönes Ende macht das Vorher nicht weniger schön. Auch wunderschöne Dinge können enden. Auch sehr hässlich manchmal. Und doch waren sie mal wunderschön und wir waren glücklich. Wie schön und heilend wäre es, wenn wir Menschen die guten Zeiten und Gefühle in unseren Herzen speichern könnten statt die Verletzung am Ende?

Eine Antwort zu „The End”.

  1. Ein Leben lang nimmt die Zahl der Abschiede immer weiter zur, bis man sich am Ende selber verabschiedet,
    Aber du hast Recht, denn den Abschieden geht das voraus, was unser Leben, unser Glück, unsere Erkenntnisse, unser Ein und Alles war. Und das bleibt!

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