
Mehr von allem, was gut läuft.
Mehr von allem, was gut tut.
Es ist von allem ganz viel da, aber wir sehen es nicht so richtig. Unsere Wahrnehmung ist defizitorientiert, achtet sich viel schneller auf Schwierigkeiten und Defizite, auf Dinge die uns stören, als auf die Schönheit und das Positive der Dinge. Wir sehen überall das, was nicht funktioniert statt das, was schon besser oder sogar richtig gut läuft.
Ich glaube, dass uns das bremst und uns daran hindert, viel Gutes zu erleben und uns selbst super-toll und sicher zu finden. Wir orientieren uns an materiellen Dingen, vergleichen und messen uns mit dem Besitz anderer. Einfamilienhaus, Pool, Winterurlaub im Schnee, Sommerurlaub am Meer und alles gut und wenn nicht, dann sprechen wir nicht darüber, denn es steht ja ein Ruf auf dem Spiel. Ganz vieles ist Fassade und was dahinter abläuft, geht niemandem etwas an.
Schade irgendwie, denn ohne Fassade zwischen uns wären wir uns näher, wären viel echter.
Ich glaube, wir denken ganz oft, wie fortschrittlich wir doch alle sind, aber wenn wir ehrlich sind und genauer hinschauen, dann sind wir das gar nicht. Wir bewegen uns von uns selbst und auch von zwischenmenschlichen Werten weg. Wir hinterlassen Menschen, die verletzt und unsicher sind. Wir haben Angst, uns auf einander einzulassen, weil wir alle unsere Erfahrungen gemacht haben. Und auch wenn das eine oder zwei Erfahrungen waren, prägt uns das viel mehr als die 47 guten, die wir auch gemacht haben. Wir werden vorsichtig und verzichten auch so auf ganz viel Schönes.
Wann wurde es empfehlenswert, keinem mehr zu vertrauen zu können, ohne ihn zuerst auf Herz und Nieren zu testen? Und warum? Warum können wir nicht einfach wohlwollend und nicht immer nur auf den eigenen Nutzen bedacht, aufeinander zugehen?
Lass uns rüber auf die Positivspirale hüpfen, dort ist es viel schöner!
Kommentar verfassen