Wenn ein Problem auftaucht, kann man losgehen, um sich in jemand Neues zu verlieben. Man kann aber auch zusammenstehen und es zusammen durchstehen. Dafür braucht man aber Eier. Und zwar so richtig.
Ich bin eine Problemlöserin. Zum einen ist das Teil meines Berufes. Ich berate Menschen, die irgendwo anstehen oder nicht zurecht kommen und unterstütze sie bei der Umsetzung der gefundenen Lösung. Zum anderen ist das einfach meine Persönlichkeit.
Irgendwas ist ja immer. Kleine und grosse Probleme fordern nach Lösungen. Und uns heraus. Wegschauen und ignorieren kann für eine Weile funktionieren, aber irgendwie nicht von Dauer. Irgendwann holt es uns ein. Ich bin keine Kopf-in-den-Sand-Steckerin. So sieht man nichts mehr, verliert also damit auch die Übersicht. Mir ist es viel lieber, die Situation im Auge zu behalten, deswegen schaue ich hin. Dies stellt für mich das kleinere Übel dar. Ausserdem lebt es dich danach wieder unbeschwerter.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man nicht immer gleich handeln und rotieren muss / soll. Vieles scheint schwierig und macht uns im Moment nervös, löst sich aber von alleine, wenn man ihm ein wenig Zeit lässt. Leider verhält es sich nicht mit allen Problemen so…
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, wenn man nicht hinsehen will, etwas nicht ändern will oder Ausreden für sich selbst sucht, bringt das auch nur für eine gewisse Zeit Entlastung. Egal, wohin wir davonrennen, egal was wir uns vormachen, es wird uns wieder begegnen. Weil das Problem Teil von uns ist und wir es lösen müssen, um weiter zu kommen auf unserem Weg. Um uns zu entwickeln. So ist das. Das glaube ich zumindest. Schlussendlich entscheidet jeder für sich. Wie immer.
Kommentar verfassen