Weihnachtspost…


Es ist höchste Zeit.

Höchste Zeit, Weihnachtskarten zu schreiben. Den Menschen, die ich mag, eine besinnliche Weihnachtszeit zu wünschen. Und natürlich auch gute Wünsche fürs neue Jahr zu formulieren.

Weihnachtskarten zu gestalten und auf jede etwas persönliches zu schreiben, das war mir immer sehr wichtig. Ehrensache als ehemalige Typografin. In den letzten Jahren fehlte mir immer mehr die Zeit dafür und auch dieses Jahr war es nicht anders…

Dieses Jahr war irgendwie ein besonderes für mich. Zwar nicht besonders schlecht, auch nicht besonders gut. Aber ich habe es zum ersten Mal erlebt (bzw erlebe es), dass meine Grenzen auf ganz verschiedenen Ebenen erreicht und zum Teil überschritten sind. Anders als in anderen Krisen. Und vielleicht ist es nicht mal eine Krise, sondern einfach eine Veränderung. Einfach etwas angeschlagen, müde und energielos. Und was ich damit aber auch erlebt habe ist, dass einige sich gaaaaar nie melden, wenn ich nicht anrufe. Und ich muss sagen, DAS hat mich erschreckt und auch verletzt.

Und nun geht es darum, Weihnachtspost zu verschicken. Und ich bin am aufräumen. In meinem Adressbuch, welches ja längst kein Buch mehr ist… Statt wie sonst jedes Jahr etwa 50 verschicke ich jetzt noch etwa 20 Karten. Weil ich es lächerlich finde, wenn sich der Kontakt auf eine Weihnachtskarte und eine Whatsapp-Message am Geburtstag beschränkt. Nein, auf sowas steh ich irgendwie überhaupt nicht. Natürlich besteht so ein paar Schuhe immer aus zwei Schuhen. Und einen davon ziehe ich mir selbstverständlich an. Sowas liegt vermutlich immer an beiden, schon klar… Aber ich bin im Normalfall echt gut darin, Kontakte herzustellen und aufrecht zu erhalten. Nur dieses Jahr ging das irgendwie nicht so gut. (Die Lage ist nicht dramatisch, ich bin nach wie vor umgeben von lieben Menschen.)

Nun habe ich mich dazu entschlossen, 20 weitere Weihnachtskarten an Menschen zu verschicken, die ich aus irgendwelchen Social-Media-Dingens kenne. Schliesslich geht es nicht darum, irgend jemandem halbherzig irgendwelche Floskeln zu schreiben, sondern darum, jemandem eine Freude zu machen mit gut überlegten, herzlichen Worten. Das ist für mich auch der Sinn von Weihnachten. Jemandem eine Freude zu machen, wie auch immer.

Nun wünsche ich euch noch eine schöne Zeit bis Weihnachten, möglichst wenig Stress und umso mehr Freude, bei allem was ihr immer so tut. Bis bald!

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