Oberflächlichkeiten


Die Welt ist oberflächlich. Oder empfinde nur ich das so? Mal gehört man zu den Interessanten, für einen Tag oder für 14 Jahre, man weiss es nicht im voraus. Es gibt viele, die interessanter sind. Wir sind auswechsel- und ersetzbar. Logisch. Und die Auswahl ist gross, überall. Es geht ja nicht nur Einzelpersonen so. Auch Gruppen… zum Beispiel Bands. Ein, zwei Alben produzieren, die niemanden mehr interessieren und schwupps ist man weg, obwohl man zuvor für eine Weile gehypt wurde wie wahnsinnig. Jetzt wird eine andere Band im Radio auf und ab gespielt. 

Mir ist das zu oberflächlich. Ich bin wohl altmodisch. Auf den ersten Blick verstehe ich mich mit vielen gut. Aber wen ich dann tatsächlich an mich ran lasse, das überlege ich mir irgendwie gut. Näherer Kontakt bedeutet, dass ich das irgendwie ernst meine, dass mir diese Person etwas bedeutet. Und dann bin ich auch da, wenn mal etwas ist. Das ist dann nicht nur Rumgeplänkel, das hat das Potenzial, etwas richtig gutes zu werden, egal auf welcher Ebene. Das hat nichts mit kleben zu tun, aber ein bisschen mit Verbindlichkeit vielleicht. Und wenn ich an nichts interessiert bin, lasse ich das auch genauso verlauten, wenn auch etwas diplomatischer als wohl hier beschrieben. 

Ich stehe einfach nicht sooo auf Oberflächlichkeiten. Nirgends. Small Talk zB kann ich, aber ich mag’s nicht. Dieses an der Oberfläche rumschwimmen… langweilig ist das. Ich will viel mehr. Ich will in die Tiefe tauchen und schauen, was dort noch ist. Und nicht ausgewechselt werden, wenn ein anderer schöner Fisch vorbei schwimmt. 

Dieser ewige Kampf um Aufmerksamkeit überall. Ich mag da nicht mitmachen. Geht ganz gut ohne. 

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