Hallo…. irgendwas dazwischen… tschüss


Meistens beginnt eine Begegnung mit einem Hallo. Und sie endet im besten Fall mit einem Tschüss. Und dazwischen findet all das statt, was uns dann irgendwann den Abschied schwer oder leicht macht. 
Abschied. Als positiv denkender Mensch könnte man sagen, dass ein Abschied auch etwas Gutes sein kann. Etwas Vergangenes hinter sich lassen und weiter, neuen Zielen entgegen gehen. Stimmt irgendwie. Und es gibt ja auch Situationen, da mach ich das mit links. 

Es kommt ja total darauf an, wie meine Beziehung zu der gehenden Person ist oder ob ich die Verlassende oder die Verlassene bin.  Mir fallen zB Wechsel im Arbeitsbereich eigentlich recht leicht. Da rechnet man irgendwie damit, KollegInnen kündigen, neue kommen. So ist das eben. Wenn man möchte, kann man ja privat in Kontakt bleiben, muss aber nicht. Ich habe bei der Arbeit immer wieder tolle Menschen kennen gelernt und bin noch mit vielen davon in Kontakt. Oder das wechselnde Klientel, ich kann diese Personen gut loslassen, obwohl ich sie meistens gern bekommen habe. Aber das gehört dazu. Wenn ich das nicht könnte, müsste ich mir einen anderen Job suchen. 

Es gibt Freundschaften oder Bekanntschaften, die sind wichtig, die verblassen aber im Laufe der Zeit. Man hat sich weniger zu erzählen, ruft seltener an, trifft sich nur noch unregelmässig, bis es dann gar nichts mehr ist irgendwann. Ich finde das okay und wenn es so von beiden aus kommt, ist das unproblematisch. Es kann ja durchaus sein, dass wenn wir uns verändern, wir nicht mehr zusammen passen. Wenn es aber nur von der einen Person aus kommt, tut das weh und ist unschön. 

Und es gibt Abschiede, die sind richtig schlimm. Sogar solche, die nicht für immer sind. Für mich hat das immer etwas endgültiges, etwas trauriges. Natürlich nicht immer, aber wenn jemand geht, der mir viel bedeutet. Passiert ja Gott sei Dank nicht sooooo oft. 

Ich glaube, Abschiede und Sterben sind irgendwie miteinander verwandt, oder?

Die schlimmste Art von Abschieden finde ich die, die nicht statt finden. Einfach verschwinden ohne etwas zu sagen, sich nicht mehr melden, nicht mehr erreichbar sein. Ich finde, das tut man nicht, das ist total unfair. Charaktersache. Mehr gibts nicht zu sagen dazu. 

Oder einfach sterben… Auch dazu gibts nichts mehr zu sagen. 

Oder nicht tschüss sagen zB am Telefon, einfach aufhängen, wenn man sauer ist oder so. Nicht Gute Nacht sagen. Ich mag das nicht. 

Also, Abschied ist etwas was ich total nicht mag, aber dennoch ist es mir wichtig. Gut, dass fast alle Abschiede nicht für immer sind. 

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