
Das Leben ist wundervoll.
Edith Piaf
Es gibt Augenblicke, da möchte man sterben.
Aber dann geschieht etwas Neues
und man glaubt, man sei im Himmel.
Vor vielen Jahren habe ich diese Aussage von Edith Piaf mal gelesen und seither nie mehr vergessen. Weil es einfach soooo wahr ist. Und es funktioniert in beide Richtungen.
Wir leben unser Leben und denken ganz oft, dass wir alles im Griff, alles geplant und organisiert haben und doch nehmen die Geschehnisse manchmal einen anderen Lauf. Was passiert oder was nicht passiert, das ist nicht nur von uns selbst abhängig, sondern wird von ganz vielen äusseren Einflüssen beeinflusst.
Wir gehen unseren Weg nach Irgendwo. Manchmal ziellos, manchmal nicht. Und wir merken es nicht immer, wenn wir abbiegen und eine andere Richtung einschlagen. So nehmen wir manchen Umweg, der uns zu neuen, spannenden Erlebnissen führt. Oder ins Verderben. Wer weiss das schon so genau.
Immer Richtung Irgendwo. Und Nirgendwo.
Das Leben ist trotz (Ver-)Planung recht unberechenbar, spontan und immer wieder überraschend. Es ist ereignisreich und spannend. Manchmal gefällt uns das und manchmal nicht. Je nachdem. Mal wundervoll, mal schrecklich, mal spannend und mal furchtbar langweilig.
Es kann jederzeit alles passieren.
In der nächsten Sekunde kann dir ein Baum vor die Füsse fallen, aber es kann dir auch ein Mensch begegnen, der sein Licht mit dir teilen möchte.
Und es hört nie auf, es geht immer weiter, bis es irgendwann nicht mehr weiter geht und auch dann geht es vielleicht noch weiter, nur wissen wir es noch nicht.
Wenn man so lebt,
Edith Piaf
dass es gar keinen Spass mehr macht,
so zu leben.
Auch das hat Edith Piaf gesagt. Und auch das gehört zum Leben. Dass es mal keinen Spass mehr macht. Dass wir nicht mehr können und wollen und dass wir nicht mehr weiter wissen.
Und dann ist es ganz besonders wichtig zu wissen, dass das nicht das Ende ist. Dass wir immer noch auf einem Weg sind. Auf einem Weg, dem unzählige andere Wege und Pfade entspringen, auch wenn wir diese momentan nicht sehen können. So manch toller Weg ist im Dickicht versteckt, überwachsen von Sträuchern und Unkraut und wartet darauf, entdeckt zu werden.
Ganz besonders in den Momenten im Leben, die wir als schwer empfinden, ist es wichtig weiter zu gehen, egal in welche Richtung und egal, wie langsam. Manchmal verharren wir an einem Ort, der uns nicht gut tut, weil wir keine Energie mehr haben, weiter zu gehen und merken nicht, dass Bleiben noch viel mehr Energie auffrisst.
„Wenn man so lebt, dass es gar keinen Spass mehr macht, so zu leben“ dafür sorgen, dass man wieder so lebt, dass es wieder richtig viel Spass macht, so zu leben. Wenigstens ein bisschen und dann immer mehr.
Kommentar verfassen