
Wenn man einen grossen, neuen Weg einschlägt – also einen wirklich NEUEN, ganz vieles hinter sich lässt und einfach mal in eine andere Richtung geht – dann beginnt damit auch ein neues Zeitalter, eine neue Aera.
Kennst du das?
Nur noch wenige Schritte, bis die Abzweigung vor dir ist. Du kennst sie und hast sie selber gewählt (und das ist super, denn diese Wahl überlässt uns das Leben ja nicht immer). Was oder wer dir auf diesem neuen Weg dann aber alles begegnen wird, das weisst du im Voraus nicht und es ist auch nicht planbar.
Eigentlich weisst du recht wenig von dem was auf dich zukommen wird. Das macht es manchmal ein wenig schwierig, sich für neue Wege zu entscheiden. Das wäre dann das Thema Komfortzone…
Auf all diese neuen Dinge kannst du dich freuen, du kannst aber auch ein wenig Angst davor haben. Vor dem Ungewissen, was da kommen möge… Oder von beidem etwas.
Dann geh einfach mal Schritt für Schritt…
So mach ich das, das ist meine Art, meine Wege zu gehen, auszukundschaften und in alles hineinzuwachsen. Mit jeden Schritt, den wir auf unserem Lebensweg gehen, entwickeln wir uns ja auch.
Ich finde, es ist irgendwie gut, wenn mehr Freude als Angst da ist. Wenn nicht, dann machst du dir vermutlich zuviele Sorgen über Dinge, die vermutlich gar nie eintreten werden… Das ist unnötig und es ist gut, sich darüber in solchen Momentan bewusst zu werden.
Ich denke, die Freude und die Spannung auf das Neue kommt dann erst richtig und pur zur Geltung, wenn der alte Weg. abgeschlossen ist, denn auch dies ist etwas Wichtiges.
Mit jeder grössern Neuerung lässt man auch vieles hinter sich, nimmt Veränderungen in Kauf. Und auch das ist gut, vielleicht zum Teil auch erlösend, aber immer auch mit ein wenig Schmerz, Traurigkeit oder Wehmut verbunden.
So ist der letzte Abschnitt eines „alten“ Weges nicht nur einfach. Er ist geprägt von ganz vielen unterschiedlichen Gefühlen. Und vom Loslassen. Emotional ist das ziemlich anspruchsvoll und sehr ermüdend.
Abschiede.
Ich finde, das ist ein spannendes Thema.
Wie Menschen mit Abschieden umgehen oder sie gestalten.
Wie Menschen das Weggehen einer Person wahrnehmen oder nicht.
Die gemeinsam erlebte Zeit und auch die Person würdigen oder nicht.
Gute Wünsche mit auf den weiteren Weg geben oder nicht.
Sich verabschieden oder nicht.
Das wird sehr unterschiedlich gehandhabt.
Ich denke, es muss einem dabei klar sein, dass die Veränderung nur für die weggehende Person unter Umständen riesig ist. Für die bleibende vielleicht auch, vielleicht aber auch nicht, denn wir Menschen werden sehr schnell durch andere ersetzt.
Also zB im Job. Da bist du weg und jemand anderer macht deinen Job. Das ist normal und das ist ja auch gut so. Das muss sogar so sein, denn es muss ja weiter laufen. Da geht es wohl weniger um dich als Person, sondern um dich als Arbeitskraft oder Leistungserbringer. In andern Lebensbereichen ist es anders.
Ich denke grad viel über diese Themen nach, auch besonders über das Thema Abschied. Es gibt ja so viele verschiedene davon… Ich bin davon überzeugt, dass die Abschiede, die wir in der Vergangenheit erleben mussten, unsere Abschiede heute und in Zukunft prägen werden… Und nicht nur das, sondern auch unsere Art, wie wir Beziehungen eingehen und pflegen wollen oder können.
Also, auf, auf! Die letzte Strecke ist ja immer der Endspurt. Vermutlich empfiehlt es sich aber, sie noch gemächlich und bedacht anzugehen, um danach nicht total aus der Puste zu sein, denn auf einem neuen Weg erwartet einem oft zuerst einmal ein Aufstieg, der dann auch Energie kostet… (und gleichzeitig Energie gibt).
Alles Gute auf deinen Wegen!


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