Schöne Worte – Strikhedonia


Es gibt Worte, die fühlen sich an wie ein kleiner Befreiungsschlag. Strikhedonia ist eines davon. Ein seltenes, wunderschönes Wort, das das Gefühl beschreibt, einfach zu sagen: «Ach, zur Hölle damit» – und loszulassen.

Strikhedonia stammt aus dem Altgriechischen:
von stríkein – «sich losreissen» und hedoné – «Freude, Lust, Wohlgefühl».

Gemeint ist dieser eine Moment, in dem wir aufhören, alles zu kontrollieren. Der Moment, in dem wir uns selbst überraschen, weil wir etwas tun, was wir uns sonst nie erlaubt hätten.

Es ist dieses klare Gefühl der Freiheit.
Nicht rebellisch und laut kämpfend, sondern eher eine stille Entscheidung: Ich lasse los. Ich wähle mich.

Strikhedonia passiert oft mitten im Alltag. Wenn wir merken, dass wir uns zu lange festgehalten haben an Dingen, die uns müde machen. An Erwartungen, an Perfektion, an Menschen, die uns eigentlich nicht gut tun.

Manchmal beginnt Strikhedonia mit einem einzigen Gedanken: Was wäre, wenn ich jetzt einfach anders entscheide?
Und plötzlich wird die Welt ein bisschen leichter.
Es kann bedeuten, eine Aufgabe wegzulegen.
Eine Grenze zu setzen.
Einen Schritt zurückzugehen. Oder einen Schritt nach vorne. Genau dorthin, wo wir uns lange nicht hingetraut haben.

Strikhedonia ist Aufatmen.
Ein inneres Ausmisten.
Ein Wiederfinden von Raum für sich selbst.

Vielleicht spürst du diesen kleinen Funken manchmal auch.
Es reicht!
Ich will das nicht mehr. Ich möchte es anders! Ich darf das.

Und ein mutiges: Ich wähle Freiheit. Den Weg, den ICH gehen möchte.

Und in genau diesem Moment beginnt Strikhedonia, dieses wunderschöne Gefühl, endlich loszulassen.

Hinterlasse einen Kommentar

About Me

Mein Name ist Andrea und ich bin die Frau hinter den Worten und Gedanken in diesem Blog.
Alleinerziehende Mama eines Kindes im Autismus Spektrum, Sozialpädagogin und am Ende einfach ein Mensch auf dieser Erde wie jeder andere auch.