
Gehe so weit,
wie du sehen kannst.
Wenn du dort ankommst,
wirst du sehen,
wie es weiter geht.
Der Weg ist so lang (und doch kurz) und tatsächlich streckenweise auch sehr beschwerlich. Wer das Leben kannt, der oder die weiss das wohl und wenn noch nicht, dann wird sie / er es irgendwann erfahren. Es ist einfach so. Leben passiert in Wellen. Mal smooth und easy, mal tobt der Sturm und man kämpft ums Überleben. Hoffentlich häufiger smooth als rough…
Ich bin eine Voraus-Denkerin, was ich als grosse Stärke empfinde, denn ich merke immer wieder, dass ganz viele das nicht können. Ehrlich gesagt ist das auch etwas, was mich an Menschen stören kann.
Tatsächlich kann dieses Voraus-Denken aber auch anstrengend sein. Ich habe gelernt, mir nicht bereits im Voraus über alles Gedanken zu machen. Zu überlegen, was sein wird und sein könnte, denn sich Gedanken machen kann durchaus in sich Sorgen machen ausarten und das ist ja dann weniger angenehm. Und wenn man ehrlich ist, auch sehr unnötig.
Wenn wir bedenken, dass wir einen bestimmten Akku-Stand zur Verfügung haben, wäre es dumm, diesen an unnötige Gedanken zu verschwenden. An notwendige hingegen schon und das ist ja dann auch nicht verschwenden.
In England sagt man „we will cross that bridge when. we‘re there“. Also „Wir gehen über diese Brücke, wenn wir dort ankommen.
Nicht schon im Voraus Gedanken machen, sondern dann, wenn wir dort sind. Wenn wir die Situation sehen und genau so reagieren können, wie es dies halt dann braucht.
Und das sagt auch mein Einstiegssatz unter anderem aus. Aber nicht nur. Er ermutigt ja auch, einfach Schritt für Schritt zu gehen. Wir sehen immer nicht, was hinter der nächsten Kurve, nach dem nächsten Hügel kommt und das kann uns erschöpfen und unsicher machen.
Paolo Coelho hat gesagt, dass NUR dem, der den Weg geht, sich der weg eröffnet und das stimmt total…
Also einfach mal den ersten Schritt machen, denn das ist der schwerste… Ein normaler Schritt, nicht grösser als all die anderen und doch steckt dahinter so viel Mut und Hoffnung. Wenn der erste Schritt gemacht ist, ist man auf dem Weg und dann immer so weit, wie man mag und kann und dann weiter schauen…
Und nicht vergessen, sich dabei umzuschauen, denn vielleicht tun sich dabei noch weitere Wege oder Möglichkeiten auf. Wenn nicht, ist vielleicht die Aussicht ganz schön und der Horizont weitet sich…


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