Seit Tagen regnete es ununterbrochen. Der Garten war nass und selbst die Wiese im Gehege der drei kleinen Superhelden hatte sich in eine matschige Fläche verwandelt. Arja seufzte, während sie aus dem Häuschen schaute. „Ich mag ja Wasser, aber nicht an meinen Pfoten und es ist auch alles so schmutzig.“

Jimmy schüttelte angewidert eine Vorderpfote. „Alles so nass und kalt! Wir können ja gar nicht richtig herumrennen.“
Tina stupste die beiden aufmunternd an. „Vielleicht fällt unserer Menschen-Mama etwas ein. Sie hat doch immer gute Ideen.“

Und tatsächlich: Kurz darauf kam die Mama in den Garten. Sie lächelte, als sie die drei neugierig am Eingang des Häuschens sitzen sah. „Na, ihr Lieben? Ihr wollt wohl auch mal wieder draussen toben?“

Sie stellte ein grosses, buntes Gartendach auf, das wie ein riesiger Schirm über einem Teil des Geheges schwebte. Dann legte sie ein paar Holzlatten und Bretter auf den Boden, sodass die kleinen Pfoten nicht mehr im Schlamm einsanken.
„Schaut mal, jetzt könnt ihr wieder raus, ohne nass zu werden.“

Arja war die Erste, die vorsichtig einen Schritt wagte. „Oh! Das ist ja trocken!“ rief sie erfreut. Tina folgte gleich hinterher, neugierig und froh über den trockenen Untergrund. Jimmy zögerte kurz, doch als er sah, dass die anderen schon fröhlich über die Bretter trippelten, wagte auch er sich hinaus.

Bald liefen sie zu dritt hin und her und knabberten am Salat, den die Menschen-Mama draussen hingelegt hatte und alle drei genossen die frische, kühle Luft. Über ihnen prasselten die Regentropfen laut auf das Dach, aber sie blieben trocken.

„Unsere Mama ist wirklich die Beste“ freute sich Tina.
Arja nickte. „Sie sorgt immer dafür, dass wir kleine Superhelden unsere Abenteuer erleben können und es uns gut geht, sogar im Regen.“

Und so spielten sie weiter, während draussen der Regen fiel. Unter ihrem neuen Dach fühlten sie sich geborgen, und sie wussten: Mit ein bisschen Hilfe lassen sich selbst Regentage schön machen.

ENDE.