
Es war ein herrlicher Frühlingstag. Die Sonne schien warm auf das weiche Gras, das langsam in sattem Grün wuchs. Jimmy, Arja und Tina lagen faul in ihrem Gehege und dösten. Doch dann kitzelte etwas an Arjas Nase.
„Hatschi!“ nieste sie leise und öffnete die Augen. Direkt vor ihr wuchs ein kleiner Busch aus Gänseblümchen. Sie schaute sich herum und sah, dass überall im Gehege kleine Blumen wuchsen. Ganz viele. Gestern hatte es geregnet und dann waren all die Blümchen irgendwie über Nacht aus dem Boden gewachsen.
„Oh! Blümchenzeit! Das liebe ich!“ rief sie begeistert.
Tina kam sofort angelaufen. „Gänseblümchen? Wo? Ich liebe sie auch! Die schmecken nicht nur besonders gut, die sehen auch hübsch aus.“
Jimmy trottete gemütlich hinterher. „Ich finde, sie sehen aus wie winzige Sonnen, die ich alle auffressen will.“
Die drei schnupperten an den Blümchen, knabberten an den zarten Blättern und dann hatte Tina eine Super-Idee.
„Wartet! Bleibt mal ganz still!“ sagte sie und steckte Arja vorsichtig ein Gänseblümchen hinters Ohr. „Jetzt siehst du aus wie eine Blumenprinzessin!“
Arja kicherte, dann schmückten sie sich gegenseitig. Tina bekam ein Kränzchen aus Kleeblättern und allerlei Blümchen, Jimmy eine kleine Mütze aus Löwenzahnblüten, denn er wollte lieber keine Prinzessin oder Fee sein, und Arja steckte sich viele Blumen ins lange, weisse Fell.
„Wir sind die Blumen-Helden!“ rief Jimmy stolz.
„Ich bin die Göttin der Wiese!“ ergänzte Tina und bewegte sich ganz vorsichtig, damit ihr Kränzchen auf dem Kopf blieb.
Später liefen sie alle aber ganz ausgelassen durchs Gehege, liessen sich im Gras kugeln, knabberten noch ein paar Blätter und liessen sich schliesslich im warmen Gras nieder. Die Blumen pflückten sie einander später aus dem Fell und frassen sie auf. Das war ein richtiges Festessen! Es hatte noch genug Blumen, um sich morgen wieder schönen Schmuck daraus zu machen.
ENDE.


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