Ein Gefühl, das uns daran erinnert, wie verbunden wir sind.
Kennst du das auch?

Ein kurzer Moment, ein Blick, eine Umarmung, ein Lächeln und plötzlich wird dir warm ums Herz. Tränen steigen dir in die Augen, ohne dass du traurig bist. Oder einfach ein ganz tiefes Gefühl in deinem Herzen. Es fühlt sich an, als würde dein Innerstes berührt. Dieses Gefühl hat einen Namen: Kama Muta.
Ein Wort aus dem Sanskrit, das so viel bedeutet wie: „plötzlich bewegt werden“.
Es beschreibt dieses tiefe Gefühl der Rührung, wenn wir Liebe, Nähe oder Mitgefühl erleben. Oft geschieht es in Momenten echter Verbindung. mit anderen Menschen, mit der Natur, mit uns selbst.

Dieses Gefühl:
Wenn uns jemand seine Geschichte erzählt und wir sind zu Tränen gerührt vor Mitgefühl.
Oder wenn wir im Garten sitzen, ein Vogel zwitschert und die Sonne unser Gesicht erwärmt.
Jemand hört uns zu und zeigt grosses Verständnis und Mitgefühl.
Wir sehen in einem Film eine Szene, die uns vor Freude, Trauer, Bewegtheit weinen lässt.
Situationen, die uns Gänsehaut bereiten, zB wenn wir in einem Konzert eine ganz besonders schöne Stimme singen hören. Oder eine besonders schöne Melodie.
Wenn wir sehen, wie Menschen zusammenhalten und uns das sehr bewegt oder uns fühlen lässt, nicht allein mit etwas zu sein.

Kama Muta ist wie ein Aufwachen des Herzens. Es erinnert uns daran, dass wir nicht allein sind. Dass Berührung nicht nur körperlich, sondern auch sehr stark seelisch geschehen kann.
Sehr, sehr zart und zugleich ebenfalls sehr, sehr kraftvoll.

In unserer oft so lauten Welt übersehen wir diese kleinen, tiefen Momente.
Dabei sind sie wie Anker. Wie Balsam.
Sie zeigen uns, dass Verbundenheit heilt. Und sie beginnt mit einem offenen Herzen und auch einem offenen Geist.

Diesen Text widme ich ganz fest Sternentaler. Ihr wisst schon warum.