Ein Sonntagmorgen trägt einen ganz besonderen Zauber in sich. Die Welt scheint leiser zu sein, ruhiger. Kein Drängen, kein Rennen. Viel Stille und Zeit, die sich ein wenig dehnt.
So würde ich mir den Sonntagmorgen wünschen und in meiner kleinen Welt ist er so. Ausserhalb scheint es bereits hektisch zu sein. Das Wetter ist schön, Menschen sind unterwegs. Einige zu Fuss, ganz viele mit ihren Fahrzeugen, die – wie ich finde – am Sonntagmorgen, den ich mir still wünschte – doch einen ziemlichen Lärm machen…

Und trotzdem…
Ich lasse mich nicht anstecken vom Treiben. Bei mir ist es noch still…
Ein Moment zum Innehalten. Zum Spüren, dass es nicht immer um Leistung geht. Dass es genug ist, einfach da zu sein. Zu atmen. Den Tag langsam zu beginnen, ohne Eile, ohne Erwartungen. Mit einem Kaffee auf dem Balkon zu sitzen. Den Geschirrspüler erst später ausräumen…

Die wärmende Sonne auf der Haut, ein vertrauter Duft, eine leise Melodie… oft sind es die kleinen Dinge, die daran erinnern, wie viel Schönheit und auch wie viel Frieden im Alltäglichen steckt.

Ein Sonntagmorgen kann eine Einladung sein: zum Loslassen, zum Aufatmen, zum Sein. Vielleicht auch zum Staunen.

Möge dieser Tag leicht sein. Und möge er Raum geben – für Ruhe, für neue Kraft, und für alles, was wachsen will.