
(Bilder: ChatGPT)
Es war ein heisser Tag im Garten. Die Sonne brannte auf das Gehege von Jimmy, Arja und Tina hinunter und sogar die Grashalme sahen ein wenig müde und schlapp aus. Die drei kleinen Meerschweinchen lagen träge unter ihrem Sonnenschirm und dösten, als Arja plötzlich ihre Nase in die Luft streckte.
„Da ist etwas…“, murmelte sie und tappste neugierig nach vorne, um nachzuschauen. Unter einem vertrockneten Blatt entdeckte sie tatsächlich einen kleinen Regenwurm, ganz schlapp und blass. Er bewegte sich kaum noch. Es war einfach viel zu heiss und seit Tagen so trocken, das war gar nicht ideal für ihn.

„Oh nein!“, rief Tina erschrocken. „Er ist ganz ausgetrocknet!“ Jimmy sprang alarmiert auf, denn das war ein Notfall: „Wir müssen ihm helfen, sonst stirbt er!“
Schnell schauten sich die drei um. „Wir brauchen als erstes Schatten!“ rief Arja.
„Und vielleicht Wasser“ überlegte Tina, „…oder weiche Erde, wo er sich eingraben kann.“
Ganz vorsichtig stupste Jimmy den kleinen Wurm mit seiner Nase an. Dann begannen die drei, mit ihren kleinenPfötchen ein Loch in die Erde zu scharren. Nicht tief, aber genug, damit der Regenwurm etwas Schutz hätte. Das wäre jedenfalls der Plan gewesen. Doch es war so heiss, dass selbst die Erde staubig und trocken war und es wollte einfach nicht klappen. Ihnen taten schon die Pfötchen weh.
Verzweifelt trugen die drei ein paar grosse Blätter herbei, um damit den Wurm zuzudecken und vor der grellen Sonne ein wenig zu schützen. Aber er bewegte sich kaum noch. Sie hatten Angst, dass schon alles zu spät ist.
Das Ganze schien aussichtslos zu sein! Tina schaute zum Himmel, in der Hoffnung, eine dunkle Regenwolke zu sehen. Aber der Himmel war strahlend blau. Keine einzige Wolke in Sicht, nicht mal eine winzig kleine.
„Was sollen wir bloss tun?“, piepste Arja verzweifelt.
Und gerade in diesem Moment hörten sie ein vertrautes Geräusch: Klack, klack, klack! Gleichzeitig spürten sie ein paar nasse Wassertropfen auf ihnen landen. Die Menschen-Mama hatte den grossen grünen Wassersprinkler eingeschaltet, um den Garten für ein paar Minuten wässern. Genau im richtigen Moment!
Kühles Wasser sprühte in weichen Bögen über den Rasen und ein paar Tropfen landeten auch genau dort, wo der kleine Regenwurm lag.
Jimmy, Arja und Tina quiekten vor Freude und machten Freudensprünge. Die Erde wurde feucht und weicher und der Regenwurm begann sich langsam zu bewegen. Ganz vorsichtig grub er sich Stück für Stück in die frische, nasse Erde ein.
Die drei Meerschweinchen setzten sich nebeneinander und sahen zu, wie ihr kleiner Freund langsam im Boden verschwand. Die Kühle unter der Oberfläche würde ihm gut tun.
Die Menschen-Mama war die Retterin gewesen, ohne dass sie überhaupt etwas davon wusste.
„Manchmal passiert genau im richtigen Moment ein kleines Wunder“, flüsterte Tina. Jimmy nickte: „Heute waren wir und die Menschen-Mama zusammen kleine Helden.“
ENDE.



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