
Es war ein besonders heller Tag. Die Sonne schien so stark, dass sogar das Gänseblümchen im Garten seine Blütenblätter hängen liess. Jimmy, Arja und Tina lagen im Schatten unter einem alten Kürbisblatt.
„Es ist so heiß!“, schnaufte Jimmy. „Mein Fell klebt richtig!“
„Die Sonne brennt wie ein Ofen!“, piepste Arja.
Tina schaute nach oben. „Was ist das überhaupt da oben? Diese grosse, grelle Kugel?“
Alle drei sahen zum Himmel. Die Kugel war riesig, hell und glühte.
„Ist das ein Ball von einem Riesen?“, fragte Jimmy.
„Oder vielleicht ein verlorenes Hühnerei?“, kicherte Tina.
Arja flüsterte: „Oder… vielleicht ist es ein Zauberding? Ein goldenes Licht-Wesen?“
Sie beschlossen, der Sache auf den Grund zu gehen, denn sie waren ja nicht nur süss, sondern richtige, kluge Superhelden!

Mission: Die große gelbe Kugel
Jimmy zog seine grüne Superhelden-Maske an. Tina band sich ein Cape aus einem Löwenzahnblatt um und Arja nahm ihre kleine Muschellupe mit.
Sie sprachen mit dem Regenwurm, der seinen Kopf aus der braunen Erde des Gartenbeets streckte. Der sagte: „Ich weiss nicht. Ich lebe unter der Erde. Mir ist das zu trocken hier oben, ich muss wieder runter“ und schwupps war er weg.
Die kleine, schwarze Spinne meinte: „Ich mag sie nicht. Sie trocknet mein Netz aus!“
Der Marienkäfer konnte ihnen dann endlich weiter helfen, denn er sagte: „Oh! Das ist die Sonne. Ohne sie wachsen keine Blumen.“
„Sonne…“, murmelte Arja. „Also keine Zauberkugel?“
„Doch!“, rief Tina. „Eine Natur-Zauberkugel! Eine, die das Leben macht!“
Der Marienkäfer erzählte ihnen, dass die Sonne wärmt, Pflanzen wachsen lässt, aber auch, dass man ihr nicht zu nah kommen darf, weil sie glühend heiss ist.
Also bauten sie sich einen kleinen Sonnenschutz aus Blättern und Stöckchen. Sie nannten ihn „das Blätterdach der Superhelden“. Und am Abend, als die grosse Kugel unterging und der Himmel orange wurde, sassen sie noch lange dort und unterhielten sich, sangen Lieder und tanzten.
„Bis morgen wieder, du leuchtende grosse Sonne!.“
ENDE



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