
Es gibt Texte, die schreiben sich nicht – sie fühlen sich.
Dies ist einer davon.
Ich finde, das passt so irgendwie gut zum Karfreitag.
Es gibt Wunden,
die tragen wir wie ein Stück Erinnerung in uns.
Nicht, weil wir nicht loslassen können,
sondern weil das Loslassen sehr schmerzt.
Mehr als das Festhalten.
Weisst du, so wie ein Stück verlorene Liebe.
Oder wie einen Teil des eigenen Herzens,
den man nicht einfach irgendwo zurücklassen will.
Und manchmal halten wir fest.
Nicht an der Hoffnung,
sondern an der Erinnerung.
An einem Lächeln,
das nur noch in uns existiert.
An Worten, die keiner mehr sagt.
An der Wärme, die längst abgekühlt ist.


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