
„Stell dir vor, du wirst gebeten, auf ein Kind aufzupassen und dieses Kind bist du selbst als kleines Kind.
Was würdet ihr gemeinsam unternehmen?“
Ich habe diese Frage per Zufall auf X / Twitter gesehen und ich fand sie einfach so schön. Wie poetisch ist denn bitte dieser Gedanke?
Stell dir vor, wie es wäre, wenn du einem kleinen Kind begegnen würdest und dieses Kind wärst du…. Ich glaube, das wäre eine wahnsinnig schöne Begegnung. Zweifellos auch sehr berührend.
Ich weiss grad nicht, was wir zusammen unternehmen würden. Aber ich glaube, es käme irgendwie auch nicht draufan, was. Das wichtiste wäre, dieses Kind ganz fest in den Arm zu nehmen für eine ziemlich lange Zeit. Wertzuschätzen, wer ich vor vielen Jahren einmal war und mir bewusst zu werden, wie viel in diesen Jahren und Jahrzehnten. passiert ist…
Ich glaube, in einem solchen Moment würde man realisieren, wie zerbrochen man tatsächlich ist. Wie verletzt. Und gleichzeitig aber auch, wie (ge)heil(t), wie stark und wie wunderbar. Wie erfahren und wie reif und tief im Innersten doch immer noch dieselbe kleine Person von damals. Wie schön würde es sein, die kleinen Arme dieses Kindes auch um mich zu spüren. Voller Wertschätzung und voller Stolz, was aus diesem Kind geworden ist, voller Staunen welch grossen Rucksack diese erwachsene Person auf dem Rücken trägt und mit welch wertvollen Gaben, aber auch Steinen, er gefüllt ist… Diese zusammen auszupacken, anzuschauen und einander davon zu erzählen, wo man sie gefunden hat…


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