
Aufgeben ist ja soooo verpönt. Aber warum eigentlich?
Natürlich kann man nicht immer aufgeben und manchmal benötigt man Ausdauer, um etwas zu erreichen oder zu überstehen.
Ganz oft finde ich aber aufgeben wirklich wichtig.
Ich habe manchmal das Gefühl, aufgeben sei immer direkt mit Scheitern oder gar Sterben (Suizid) verbunden, aber ich glaube, das ist total falsch.
Aufgeben bedeutet, etwas zu lassen, was uns nicht so gut tut oder uns nicht gefällt. Oder andere Wege einzuschlagen, wenn wir auf dem Holzweg sind.
Wie oft halten wir Menschen an Dingen, Gewohnheiten und Menschen fest… nicht, weil wir es wollen oder weil wir es lieben, sondern weil wir denken wir müssten, weil wir nicht wissen wie man da wieder raus kommt, aus Angst, aus Pflichtgefühl, aus Gewohnheit.
Sehr, sehr oft wohl aus Angst vor dem Unbekannten, vor der Veränderung, vor der Reaktion anderer…. Aus Angst vor dem Schmerz.
Und wie gut tut es dann, loszulassen? Aufzugeben?
Ich habe folgende Zeilen heute gelesen und sie sprechen mir soooo aus dem Herzen:
Lass es enden.
Lass es weh tun.
Lass es heilen.
Lass es los.
Lass es.
Mach dir keine Gedanken mehr darüber. Hör auf, Energie hinein zu stecken, die die woanders benötigst.
Lass es.
Lass all das, was dir weh tut.
Manchmal tut loslassen direkt gut.
Und manchmal tut loslassen wahnsinnig weh, bevor es sich dann gut anfühlt irgendwann. Es ist normal und okay. Wir alle fühlen uns zwischendurch so, wir sind halt einfach nicht mutig genug, miteinander darüber zu sprechen. Jedenfalls viele von uns.
Mutig zu sein finde ich in diesem Kontext ganz besonders wichtig, weil wir uns auf diese Art andern zeigen, wie wir sind, eine Normalität und Natürlichkeit vermitteln und sie ermutigen, auch authentisch zu sein. Weil es einfach für unsere Psyche viel, viel gesünder ist so…


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