
2/12 – Februar 2025
Es ist nicht so dass man behaupten könnte, dass in allem Herz(blut) steckt. Wenn man sich umschaut, sieht man vieles, das lieblos und etwas kühl oder oberflächlich erscheint. Oder viele.
Und ich glaube, das ist etwas, was vielen von uns dann aber auch fehlt. Die Herzlichkeit und die Liebe für einander und auch für das, was wir machen.
Ich glaube nicht, dass wir in besonders schweren Zeiten leben. Aber ich glaube, wir erleben gerade einen Wandel und ich glaube auch, es ist ganz wichtig gut zu überlegen, in welche Richtung dieser gehen soll. Lieber nicht in eine Zeit, in der es wieder Menschengruppen gibt, die die Berechtigung zum Leben in unserer Gesellschaft verlieren oder nur noch bedingt haben. Ich glaube, so einen Wandel können wir uns gerade in den USA mit anschauen und das sollte uns schon interessieren.
So ein Wandel ist eine Entwicklung und eine Entwicklung geht nicht von heute auf morgen. Eine Entwicklung ist eigentlich ein instabiler Zustand, weil ja alles in Bewegung ist, und das über eine längere Zeit. Diese Instabilität aushalten zu können, setzt von uns Menschen ganz sicher sehr viel innere Stabilität und Sicherheit voraus, um nicht den Halt zu verlieren. Das ist schwierig. Und es ist auch schwierig, selber stabil zu bleiben, wenn das ganze System am herumwackeln ist.
Es ist bekannt, dass in solchen Zeiten irgendwelche Gemeinschaften wie zB. Sekten regen Zuwachs erhalten. In solchen Gemeinschaften übernimmt meistens einer oder ein paar wenige Menschen die Führung. Es gibt strengere Regeln und Strukturen. Der Mensch verliert an Selbstbestimmung und gibt ganz viel Verantwortung ab und ich bin ganz sicher, dass dies in solchen Situationen ziemlich erleichternd sein kann. Sich sozusagen führen zu lassen.
Ich glaube, dieser Mechanismus passiert auch gerade auf der Welt. Wir schlagen uns mit vielen grossen und auch schwierigen Themen herum. So viel Neues. So viele Entscheidungen. Wir sind enorm gefordert. Und wir sind auch unter enormem Leistungsdruck, irgendwie auf jeder Ebene, nicht nur beruflich.
Die Demokratie verlangt von uns, ganz viel Verantwortung zu übernehmen. Für unser Land, für unsere Welt. Es gilt, Entscheidungen zu fällen. Aber welche sind die richtigen? Die, die machen, dass es mir besser geht oder mir das Leben einfacher machen oder muss man das ganze eher global und grösser betrachten und mehr in die Zukunft statt ins Jetzt zu schauen?
Und wie kommt es, dass wohl überall auf der Welt Menschen in den Regierungen sitzen und die Macht über solche Entscheidungen haben, die zu den reichsten Menschen der Welt zählen? Und dazu kann man noch sagen, dass dies ohne Ausnahme Männer sind.
Denken wir wirklich, sie werden uns in eine Zukunft führen, die aufs Wohl der Weltgemeinschaft abzielt? Oder ist es nicht einfach so, dass sie sich im Grossen ausleben können, als wäre es ein riesiges Spiel. So wie Monopoly, das würde ja sehr gut passen, denn es geht darum, ihre Grenzen aufzulösen, alles möglich zu machen und noch viel viel mehr Geld zu verdienen damit, indem die Grenzen anderer Menschen enger definiert werden.
Ich glaube schon, dass es Menschen gibt, die diese Verantwortung gerne abgeben würden an Menschen, die einfache und radikale Lösungen versprechen. Aber ich glaube auch, sie tun das auf einem Auge blind und ohne die Folgen davon zu bedenken…
Ach du meine Güte… ich bin irgendwie ausgeartet… Eigentlich wollte ich ja nur über „See the heart in everything“ schreiben. Und dennoch finde ich, dass alles zusammen passt.
2025 ist und wird ein wichtiges Jahr.
Denn wenn wir alles nicht so einfach finden, finden wir es besonders schwierig, irgendwo etwas Schönes – das Herz – zu sehen. Aber es ist überall.
Machen wir doch bitte, dass das so bleibt….



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