Was ist deine Mission?
Ich weiss nicht, ob es eine Mission ist. Aber es ist auf jeden Fall ein Anliegen.
Ich möchte, dass Familien nicht dasselbe erleben müssen wie wir. Ich möchte, dass Autist:innen (oder auch gar niemand sonst) keine Erfahrungen machen, die sie sehr krank machen, also komorbide Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen bis hin zu Suizidalität. Ich möchte, dass Familien oder auch Einzelpersonen in solchen Situationen nicht ohne Beratung oder Unterstützung allein gelassen werden. Ich möchte, dass ihnen wohlwollend begegnet wird und dass sie ernst genommen werden. Dass sie nicht bedroht werden. Dass für sie eine bereits schwierige Situation nicht noch viel schlimmer gemacht wird.
Ich möchte, dass Menschen lernen, ihre Unwissenheit und ihre Überforderung zu akzeptieren, dazu zu stehen und sich dann halt zu informieren oder / und fachkundige Unterstützung zu holen. Ich möchte, dass Menschen Herausforderungen angehen und sie nicht auf Kosten anderer wegschieben, verharmlosen oder wegschauen.
Ich möchte, dass Menschen Jobs ausüben, in denen sie gut sind, weil sie sonst möglicherweise andern schaden.
Ich möchte Chancengleichheit, Verständnis füreinander und ich möchte Inklusion. Ich möchte, dass niemand ausgegrenzt oder anders gemobbt wird und ich möchte, dass diese Themen angesprochen werden, um etwas verändern zu können. Ich möchte, dass mobbende Kinder auch darin unterstützt werden, dieses Verhalten ablegen zu können, damit sie nicht zu mobbenden Erwachsenen werden.
Ich möchte, dass niemand so hoffnungslos sein muss, dass er / sie keinen anderen Ausweg mehr sieht, als Suizid. Und ich möchte auch nicht, dass Angehörige solche Situationen erleben müssen. Nicht mal annähernd.
Ich möchte mehr Togetherness und Wohlwollen. Ich kann andere Menschen nicht verändern, aber ich kann meine Anliegen in meinem Leben umsetzen und hoffen, andere tun das auch und es verändert sich mit der Zeit etwas.
Ich kann das nicht nur. Ich mach das.


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