Schreiben


Ich glaube, in 50 Jahren wird der Mensch die Fähigkeit, selber zu schreiben weitgehend verloren haben bzw es wird nicht mehr notwendig sein, selbst diese Kompetenz zu besitzen, weil KI dies übernehmen wird.
Mir fällt es auf, dass es auch heute schon sehr vielen Menschen sehr schwer fällt, richtig zu schreiben. Damit. meine ich zB Grammatik-Kenntnisse oder auch Rechtschreibung. Einfach die Fähigkeit, einen Text verständlich zu schreiben und mit den notwendigen Informationen zu versehen.
Der Vorteil von KI ist natürlich, dass sie Hilfestellung bietet bzw dies übernehmen kann. Der Nachteil ist es, dass der Mensch es der KI immer mehr überlassen wird, Texte zu schreiben und es selbst verlernen oder gar nie richtig lernen wird.

Das finde ich sehr schade, wo schreiben doch eine schöne Art ist, sich auszudrücken…
Und auch eine wichtige, da sie die Wahrnehmung von uns Menschen ausdrückt und nicht die einer Künstlichen Intelligenz.

Aber wir werden in den kommenden Jahren sehen, wie sich das alles so entwickelt…

4 Antworten zu „Schreiben”.

  1. Du wirst leider Recht haben! Zwei meiner mittlerweile erwachsenen Kinder haben eine Rechtschreibschwäche, bei dem Älteren kamen wir noch nicht drauf. Als Programmierer muss er aber bei diesen Texten genau sein.
    Die Jüngste hatten wir unterstützt und beim Gymnasium darauf geachtet, dass die Nachteilsausgleiche angewendet werden, was an dieser Schulform eher unbekannt war. Abitur machte sie schließlich an der Gesamtschule.
    Trotzdem achtet sie auf korrekte Formuierungen beim Sprechen, nimmt auch Ratschläge an, wenn es z.B. um Floskeln geht.
    Grundsätzlich denke ich deshalb, dass sich Kultur, als ein Element der menschlichen Existenz, auch im mündlichen und schriftlichen Gebrauch unserer Sprache erkennen lässt und dort auch gepflegt wird. Es gibt aber auch Menschen, die nicht den Zugang zu diesem Kulturgut bekommen haben und die trotzdem wertvoll sind. Ein Urteil hierüber gestatte ich mit nicht!

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  2. Dass es mehr Menschen gibt, denen es an korrekter Rechtschreibung mangelt, müsste man statistisch ermitteln, aber mein Eindruck ist, dass in einer in ihren Themen immer unübersichtlicher gewordenen Umwelt sich der kritische Fokus vieler Menschen mehr auf die kleinen Schreibfehler richtet, denn daran fühlen sich diejenigen sicher, wie zum Beispiel Lehrer, denen es in der Ausbildung für Regelschulen nach wie vor an „Sonderwissen“ zu den in jeder Schulklasse meist mehrfach vorhandenen Lese-Rechtschreibschwachen mangelt.

    Dass es vielen darunter trotzdem nicht an Intelligenz und anderen Talenten mangelt, müssen die meisten Lehrer erst durch ihre persönlichen Beobachtungen erfahren und lernen und in ihrem Spielraum entsprechend durch Zeitzugaben, Erlaubnis der Verwendung anderer Schrift u.s.w. entgegenzukommen, unterliegt ihrem Ermessen: das ist ein echter Mangel.

    Haben sich die betroffenen Schüler erstmal gegen alle Widerstände durch das Schulsystem durchgekämpft und können die technischen, schon seit zwanzig Jahren vor der KI zur Verfügung stehenden Korrektur-Möglichkeiten von Schreibprogrammen und anderen Systemen nutzen, wird die Rechtschreibung irrelevant, weil quasi „unsichtbar“ und die Mängel müssten in der echten Leistung gefunden werden.

    Handschriftliches, da stimme ich zu, wird seltener geübt, wie überhaupt manuelle Fähigkeiten.
    Aber auch zur „angebunden“ geschriebenen Handschrift möchte ich anmerken, dass sich viele Menschen über die Unleserlichkeiten der Handschriften anderer Menschen häufiger äussern als über deren Schönheit.
    Handgeschriebenes betrachte ich eher als ein privates Luxusvergnügen, auf dessen Verzicht in der privaten Kommunikation sich auch bei mir Bedauern regt, aber wenn sich Schriftstücke darüber hinaus an fremde und mehrere Menschen richtet, bin ich doch sehr dankbar für die Vereinfachung durch klare, an Maschinenschrift angelehnte Schriftbilder, ob sie nun mit der Hand geschrieben wären, oder nicht.

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  3. Ja, das finde ich auch.

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  4. Eine beängstigende aber plausible Dystopie.

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Mein Name ist Andrea und ich bin die Frau hinter den Worten und Gedanken in diesem Blog.
Alleinerziehende Mama eines Kindes im Autismus Spektrum, Sozialpädagogin und am Ende einfach ein Mensch auf dieser Erde wie jeder andere auch.