
Das Problem mit dem Manifestieren ist ja, dass man es 24/7 und total unbewusst ununterbrochen tut. Es hilft relativ wenig, wenn man sich fünf Minuten am Tag in Ruhe positive Gedanken macht oder sie sogar aufschreibt, wenn man den restlichen Tag ununterbrochen unzufrieden mit allem ist und denkt, was für eine Scheisse das doch alles ist. Denn genau das manifestiert man ja dann auch und zwar womöglich viel länger als nur fünf Minuten pro Tag…
Alle negativen Gedanken und Worte, die man an andere Menschen oder Dinge richtet, setzen sich in uns selber fest. Jemandem die Pest an den Hals zu wünschen, schadet niemand anderem als uns selbst, auch wenn die es noch so verdient hätten aus unserer Sicht.
Ich muss ja ehrlich sagen, es gibt Momente im Leben, da tut es gut, über jemanden, der einem soooo Unrecht getan hat, so richtig zu schimpfen und zu lästern. Es ist schwierig, damit aufzuhören, denn man möchte, dass dieser Mensch das spürt und dass alles, was er getan hat, auf ihn zurück fällt. Gerechtigkeit. Aber wir Menschen können das oft nicht bewirken, jedenfalls nicht auf diesem Weg. Vielleicht haben unsere Gedanken einen Einfluss auf diesen anderen Menschen, wer weiss. Ich glaube jedenfalls sehr stark an die Kraft der positiven Gedanken. Und warum sollten denn da negative Gedanken nicht auch ihre Kraft haben? Ich glaube aber auch, dass sie vor allem uns selbst schaden und das möchten wir ja nicht. Positive Gedanken tun uns viel besser als negative. In Frieden mit uns selbst zu sein, tut uns viel besser, als im ewigen Krieg und Kampf zu sein.
Macht schon Sinn, oder? So macht es dann auch Sinn, los zu lassen. Manchmal, wenn mir das besonders gut gelingt, dann wünsche ich der betroffenen Person einfach Licht und dass sie heilen möge, damit sie in Zukunft anders mit andern umgehen kann. Ich wünsche Menschen tatsächlich auch oft Erfahrungen, dass sie irgendwann verstehen mögen, denn missverstanden oder gar nicht verstanden zu werden, das empfinde ich als etwas vom Verletzendsten überhaupt.
Also manifestiere lieber schöne Gedanken. Kreiere schöne Dinge. Mach Sachen, die dir Freude machen und sei möglichst oft mit Menschen zusammen, die du lieb hast und die dich bereichern, inspirieren und glücklich machen. Verschwende deine Gedanken nicht zu sehr an schlimme Dinge (die du eh nicht ändern kannst). Mach dir Gedanken darüber, wie du über andere denkst und sprichst und warum. Überlege dir Lösungswege statt dich im Irrgarten der Schwierigkeiten zu verlieren. Nimm positive Worte in denen Wortschatz auf, denn diese Worte setzen sich fest.
So versuche ich es zu machen.


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