In zwei Monaten ist das Jahr fast zu Ende und wir wissen es alle, die Zeit bis dahin wird sehr schnell vergehen. Jedes Jahr so, als ob noch alles bis Ende Jahr erledigt werden müsste. Als ob man es nicht auch noch danach tun könnte…

Was ist in zwei Monaten?
In einem Jahr?
In vier Jahren?
In zehn Jahren?
Wir machen uns darüber viele Gedanken und ganz oft macht es ja auch Sinn, denn ein bisschen planen und vorbereiten muss man ja schliesslich. Aber je mehr Zeit man damit verbringt, sich Gedanken zu machen, was irgendwann sein wird, desto weniger Zeit hat man fürs Hier und Jetzt, denn die Minuten und Stunden zerrinnen uns zwischen den Fingern…

Jetzt gerade sitze ich hier und tippe. Mein Kalender ist für diese Woche viel zu voll. Ich habe die Tage im Überblick, aber jetzt gerade bin ich beim Montagmorgen um 10.35 Uhr. Einfach noch ein paar Minuten. Danach will der Haushalt gemacht und das Mittagessen gekocht werden und ich werde eine Stunde mit meiner Tochter verbringen, bevor sie sich dann wiederum der Schule widmet und ich arbeiten gehe. Was dort auf mich wartet, werde ich sehen. Immer schön eins nach dem andern und nicht schon jetzt dran denken… Ich versuche es zumindest.
Was dann morgen ist, ist morgen. Es wird sich nicht verändern, wenn ich aus dem Jetzt mit dem Denken bereits zu sehr im Morgen bin…

Heute ist hier übrigens ein besonders schöner Herbsttag. Die Nebel- und Regentage kommen bestimmt auch wieder, aber heute nicht. Nein, nicht heute. Also, geniessen wir den doch.