Was verschafft dir ein Gefühl des Friedens?
Ein Gefühl des Friedens…

Den vielen Bauarbeitern gegenüber zusehen. Viele verschiedene Berufe… Landschaftsgärtner sind da, Maler, Lastwagenfahrer, Elektriker und keine Ahnung, wer noch… Sie und viele andere haben da zusammen ein Haus gebaut bzw sind noch dran, währenddessen ganz vieles auf der Welt in sich zusammenfällt.
Es kann ganz viel passieren. und wir Menschen schaffen es immer, irgendwie alles aufrecht zu halten. Wir funktionieren richtig gut. Das ist irgendwie ein bisschen ironisch gemeint, irgendwie aber auch nicht. Dieses ewige Funktionieren kann man ja wirklich auch mal kritisch betrachten. Gleichzeitig ist es ja aber auch überlebenswichtig, denn ohne wäre alles schon längst zusammengefallen und ganz zuerst wir Menschen. Ist so.
Und doch soll funktionieren auch Grenzen haben und auf jeden Fall in guter Balance mit der Selbstfürsorge sein.
Das Gefühl des Friedens vermittelt mir irgendwie die Teilhabe am normalen Alltag. Am Leben.
Ich glaube, das Gefühl des Friedens ist in vielen kleinen Dingen zu finden. So wie das Glück auch und vielleicht ist es sogar dasselbe.
Für mich ist das Gefühl des Friedens gleichgesetzt mit dem Gefühl, dass alles in Ordnung ist. Dass alles gut ist.
Also zB
zu sehen, wie sich jemand freut.
mein schlafendes Kind.
mein lachendes Kind.
mein kreatives Kind.
mein Kind. Immer.
nach Hause kommen und die Meerschweinchen quietschen.
wenn abends mein müder Rücken auf dem Bett die Matratze berührt und entspannt.
Regen. (Als ob die sich bekriegenden Menschen sagen würden „es regnet, komm wir hören jetzt auf“ und sich irgendwo drunter stellen, um nicht nass zu werden. Und trotzdem. Regen reinigt und schwemmt vieles fort. Regen ermöglicht Wachstum und Gedeihen.)
wenn sich eine Schneedecke über alles legt.
warmes Wasser am Körper. Ein Bad oder eine Dusche.
Umarmungen.
Interesse und Anteilnahme. Trost. Zuspruch.
Freundschaft.
Liebe.
Hoffnung.
Inklusion und Wertschätzung.
Musik hören und singen. Tanzen.
Stille. Und manchmal genau das Gegenteil.
Ich mag es sehr, die Nachbarskinder zu hören, wie sie spielen, lachen, mal etwas zu mir hoch rufen, schreien, weinen (wenn du es liest, liebe Grüsse!!! 🙂 ). Das ist für mich auch heile Welt und Frieden.
Und so gibt es noch viele kleine Momente des Friedens. Ich glaube, man muss einfach hinschauen und sich darüber bewusst sein, wie wertvoll sie sind. Diese normalen, kleinen Momente, in denen nichts Schlimmes passiert in unserem Kopf.
Ich glaube, den vollumfänglichen, globalen, grossen Frieden gibt es nicht und wird es nie geben. Wir können ihn nur in uns finden.


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