Hiiiii, my name is Drama


Täglicher Schreibanreiz
Welche Strategien wendest du an, um dein tägliches Leben angenehmer zu gestalten?

Naja, DAS ist einfach.
Ich finde, die beste Strategie, um mein tägliches Leben angenehmer zu gestalten ist, den Ball so oft wie möglich so flach wie möglich zu halten. Sich nicht über alles und jede:n dauernd aufzuregen und einfach ein bisschen entspannt zu sein und nicht dauernd nur das Schwierige zu sehen, sondern auch all das andere.
Ich finde tatsächlich, dass das Leben herausfordernd genug ist. Es ist auch oft dramatisch genug. Manchmal sogar übertrieben dramatisch. Ich habe kein Interesse daran, sowas künstlich zu erzeugen oder aufzubauschen, ganz im Gegenteil.
Selbsterzeugte Dramen brauchen nur Menschen, die von ihrem eigenen Leben gelangweilt sind oder ihren eigenen Themen ausweichen wollen.
Ich nicht. Ich will das nicht. Und ich habe auch keine Kapazität für sowas.
Ich kann mit Dramen umgehen, aber ich schätze sehr wohl ab, welche ich umgehen kann und welchen ich mich stellen muss.
Meine Devise ist: So wenig wie möglich, so viel wie unbedingt notwendig.

Eine weitere Strategie von mir ist es, in ganz vielem im Leben etwas Gutes zu sehen oder zumindest etwas Gutes aus ganz vielem zu machen. Dazu kann ich nur sagen, dass auf Wiesen Scheisse verteilt wird und danach saftiges grünes Gras und Wildblumen auf diesen Wiesen wachsen…
Ich finde, dass man in ganz kleinen Dingen ganz viel Schönes und Grosses sehen kann und ich bin mega dankbar dafür, dass ich diese Fähigkeit besitze. Ich glaube, sie hat mich schon in ganz schweren Zeiten über Wasser gehalten und mir geholfen, meine Hoffnung nicht zu verlieren und meinen Energietank immer wieder aufzuladen.
Ehrlich gesagt bin ich der Überzeugung, dass es mega wichtig ist, dass jede:r von uns so viel Schönes wie möglich produziert, sagt, schreibt und tut, denn unsere Welt und wir Menschen brauchen das alles sehr, sehr dringend.

Ich denke, es ist eine gute Strategie das Leben als solches zu nehmen und zu akzeptieren, wie es halt ist. Mit allem, was dazu gehört. Und offen damit umzugehen. Ich denke, dass alles, was man raus lässt, sei es in Form von Worten (geschrieben oder gesprochen), Tränen, Bildern oder was auch immer, viel einfacher zu verarbeiten ist, weil es sich nicht irgendwo in uns tief drinnen festsetzen kann und uns irgendwann wieder plagen wird.
Niemand soll sich dafür schämen müssen, wenn er:sie mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat, Probleme zu lösen hat oder Dinge gerade schwierig findet. Und niemand EVER soll sich für seine:ihre Tränen oder Gefühle schämen müssen. Ich glaube, das ist etwas, wo wir als Gesellschaft noch sehr grosse Fortschritte machen müssen. Unbedingt. Denn das wird ganz vielen Menschen helfen, psychische Krisen umgehen oder nicht dermassen schlimm werden zu lassen.
Davon bin ich überzeugt.

Ich finde übrigens, dass „angenehm“ zu wenig angenehm ist.

Eine Antwort zu „Hiiiii, my name is Drama”.

  1. Mein Twitternahmen entspricht ja der Realität und so kann ich in fortgeschrittenen Jahren relativ gelassen durchs Leben gehen. Wenn’s sein muss kann ich aber immer noch energisch werden, aber nur gut dosiert.

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About Me

Mein Name ist Andrea und ich bin die Frau hinter den Worten und Gedanken in diesem Blog.
Alleinerziehende Mama eines Kindes im Autismus Spektrum, Sozialpädagogin und am Ende einfach ein Mensch auf dieser Erde wie jeder andere auch.