dankbar sein


Worüber beklagst du dich am meisten?

Die Frage lautet, worüber ich mich am meisten beklage.
Mit dem Blick aufs Lösungsorientierte und in eine positive Richtung möchte ich diese umformulieren: Wofür bist du am meisten dankbar?

Ich bin mega dankbar dafür, nicht am Leben zu zerbrechen, sondern immer wieder Stärke aus ganz vielem gewinnen zu können.
Dafür, dass ich mich an den kleinsten Dingen und Momenten freuen und aufladen kann.
Ich bin sehr dankbar dafür, dass mein Kind im Autismus Spektrum ist und wir jetzt lernen dürfen, damit umzugehen. Es ist eine lebensverändernde Diagnose, aber auch eine, mit der sie zurecht kommen wird. Ich weiss von Kindern, die ein schwieriges Leben leben oder sterben werden, weil sie sehr krank sind und auch besonders aus diesem Grund bin ich sehr, sehr dankbar.
Ich bin sehr dankbar über meine Resilienz.
Ich bin auch dankbar darüber, dass Inklusion in unseer Gesellschaft immer stärker zum Thema wird. Menschen mit Beeinträchtigungen werden schon ganz oft miteinbezogen in diese Entwicklung und das ist super. Es ist noch viel Luft nach oben. Inklusion oder die fehelnde Inklusion betrifft viele Menschen, manchmal auch mich als Alleinerziehende und auch mit einem Kind im Autismus Spektrum haben wir Erfahrungen mit Ausgrenzung gemacht, zB in der Schule. Das sind unschöne Erfahrungen und sie bestärken mich umso mehr, mich mich für Inklusion und eine chancengleiche Welt auch weiterhin einzusetzen.
Ich bin sehr dankbar dafür, alles zu haben was wir zum Leben brauchen.
Auch bin ich dankbar für meine Bodenhaftigkeit.

Ach, es gibt sehr vieles, wofür ich dankbar bin und ich finde, es macht viel mehr Sinn, sich darüber Gedanken zu machen als zu stänkern. 🙂

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About Me

Mein Name ist Andrea und ich bin die Frau hinter den Worten und Gedanken in diesem Blog.
Alleinerziehende Mama eines Kindes im Autismus Spektrum, Sozialpädagogin und am Ende einfach ein Mensch auf dieser Erde wie jeder andere auch.