Dieses Jahr ist viel Gutes passiert. So viel Gutes, wodurch es mir überhaupt möglich wurde, die Kraft nicht zu verlieren und schlussendlich Wege einzuschlagen, die mich / uns zu guten Lösungen führen werden.
Ich finde immer, mit kämpfen kommt man nicht in den Frieden. Kämpfen klingt hart und verbittert und auch gewalttätig. Und doch scheint es so, dass wir uns im Leben zwischendurch mega durchkämpfen müssen. Durch ein Dickicht und durch ein Wirrwar. Durch Dunkelheit und atemraubende Besorgnis.

Gerade in der Adventszeit denke ich an Menschen, die mitten im Kampf oder mitten im Dunkel stecken. Auch in der Gewissheit, dass ich es wohl von ganz vielen gar nicht weiss, denn sowas teilt man eher nicht mit jedem. Viele entscheiden sich dafür, dunkle Wege der Besorgnis und der Ängste allein zu gehen. Um niemandem zur Last zu fallen. Um nicht zum Gespräch zu werden. Um nicht Nicht-Verstanden oder Miss-Verstanden zu werden. Und einfach weil man meint, das müsse so sein.
Aber das stimmt nicht. Das muss nicht so sein. Andere Menschen können helfen und sogar jemand, der sich selber in seiner eigenen Dunkelheit befindet, kann eine Kerze für jemand anderen hochhalten. Das hilft und macht keine grosse Mühe. Das vergessen wir wohl manchmal.

Ich zünde eine Kerze an für Menschen, die sehr krank sind und auch für ihre Angehörigen, denn das macht grosse Angst.
Diese Kerze soll auch für Menschen hell leuchten, die um jemanden trauern oder / und jemanden schmerzhaft vermissen.
Eine Kerze für Menschen, die Angst haben, in die Zukunft zu schauen und noch mehr Angst davor, in die Zukunft zu gehen.
Für Menschen, die einander helfen, freundlich sind und Gutes tun und auch vor allem von ganzem Herzen für Menschen, die voller Wut und unguter Gefühle sind und andern mit Unverständnis und ganz hässlich begegnen.

Meine Kerze brennt für all diese Menschen und auch für uns mit dem Wunsch, dass niemand im Dunkeln verzweifeln muss inmitten von uns Menschen. Möge viel Gutes geschehen und möge das alles viel, viel grösser sein als all das andere.