Die Überforderung


Die Überforderung ist ein Teil des Lebens, ein Teil von uns Menschen, das ist ganz normal. Ja, es ist ganz normal, dass wir hin und wieder überfordert sind, egal womit und egal in welchen Situationen oder warum. Ich finde eigentlich nicht, dass dies ein Problem darstellt, WÜRDE MAN DIE ÜBERFORDERUNG ALS TEIL VON UNS AKZEPTIEREN UND DEMENTSPRECHEND HANDELN. Aber das käme ja nicht gut an und hätte Folgen von uns Menschen. Im Job oder Sozial oder wo auch immer. Denn es ist wichtig – ETWAS VOM WICHTIGSTEN – immer funktionieren zu können bzw es nicht nur zu können, sondern es zu TUN. Genau.
Die liegt es natürlich nicht drin, mal zu sagen, dass einem eine Situation überfordert. Und so passieren dann Fehler, die ja dann nicht selten auf Kosten anderer gehen.

Ich habe es langsam aber sicher wirklich soooo satt, mit überforderten Menschen, die so tun als wären sie es nicht, zu tun zu haben. Es ist einfach unangenehm. Und unnötig.
Ich habe wahnsinnig viel Achtung vor Menschen, die sagen können, dass sie eine Situation oder irgendwas gerade sehr schwierig finden und nicht gerade wissen, was zu tun sei. Wie damit umzugehen sei. DAS wäre nämlich ehrlich und wirklich auch nicht unnormal. Schliesslich leben wir alle gerade unser erstes Leben und begegnen Situationen, die neu für uns sind. Und wer sind wir denn, dass wir jedesmal ganz genau wüssten, was jetzt das Richtige ist?

Am Überfordert-Sein stört mich also nicht das Überfordert-Sein an sich, sondern das um sich weibeln und unkoordiniert handeln, das überspielen, die Machtspiele und dann bedauernswerterweise auch die Schäden, die daraus entstehen. DAS stört mich.
In solchen Fällen scheint es gewissen Menschen gar nicht mehr möglihch zu sein, zusammen zu arbeiten, einander zuzuhören oder auch mal eine Richtungsänderung vorzunehmen.
Als lösungsorientierter Mensch und als gute Problemlöserin, die Inklusion im Kopf hat, verstehe ich das einfach nicht.

Zudem muss ich ehrlich sagen, dass es mich manchmal auch sauer macht zu sehen, mit was für Situationen Menschen überfordert sein können und vor allem, wie sie ihr darauf zu begründendes Fehlverhalten dann umzudrehen versuchen, um andere bloss zu stellen. Sowas passiert jeden Tag. Überall.

Manchmal habe ich das Gefühl, wir Menschen laufen in hohem Tempo dermassen in eine Sackgasse….

Immer gut zu sehen, dass es auch anderes gibt auf der Welt und im Umfeld und darauf den Fokus richten.

4 Antworten zu „Die Überforderung”.

  1. Ehrlich sein, mit sich und den andern, ist für mich das oberste Gebot. Es erlaubt, dass wir einander wirklich berühren. Dass wir miteinander statt nebeneinander den Weg gehen.

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  2. Ich denke, es gehört manchmal zur Überforderung, dass sie eine ganze Weile nicht bemerkt wird. Überforderte kennen das Gefühl vielleicht gar nicht und es macht ihnen Angst. Vielleicht wären sie gar nicht überfordert, wenn sie vorbeugen könnten. Aber das ist ja auch ein Lernprozess. Ich jedenfalls habe die Symptome der Überforderung, die in einem ausgewachsenen Burnout und in der Angststörung endete, gar nicht einordnen können.

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  3. Nach Hilfe bitten ist erwünscht. Aber es überspielen und andern damit schaden, zB in einer leitenden Funktion oder so, finde ich nicht okay.

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  4. Was heißt dementsprechend handeln? Ich denke doch, wenn jemand überfordert ist, dann braucht derjenige Hilfe. Nur manchmal bekommt er/sie diese halt nicht, auch wenn er/sie danach gefragt hat – ja quasi nach Hilfe geschrien hat! Was ist dann?

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About Me

Mein Name ist Andrea und ich bin die Frau hinter den Worten und Gedanken in diesem Blog.
Alleinerziehende Mama eines Kindes im Autismus Spektrum, Sozialpädagogin und am Ende einfach ein Mensch auf dieser Erde wie jeder andere auch.