hinterfragen


Viele finden es viel einfacher, andere zu hinterfragen statt sich selbst.

Das IST ja tatsächlich auch einfacher oder wenn man es genau nimmt, wohl vor allem viel bequemer. So sieht man sich selbst eigentlich als vollkommene Person und alle andern stehen in der Kritik und müssten sich ändern.
Neben einer gewissen Bequemlichkeit besitzen solche Menschen leider auch kein Potential für Entwicklung, denn ich glaube nicht dass dies möglich ist ohne Selbstreflexion*.
Wiederum etwas mega Bequemes daran ist aber wohl die Tatsache, dass dies die betroffene Person gar nicht merkt oder weiss. Sie fühlt sich ganz wohl in ihrer eigenen, ziemlich beschränkten Sichtweise auf sich selbst und die Welt.

* Selbstreflexion ist die Fähigkeit, über sich selbst nachzudenken und zu hinterfragen. Sein Fühlen, Denken und Handeln zu analysieren, d.h. heraus zu finden, warum man sich zB in gewissen Situationen so fühlt oder warum man wie handelt usw. Diese Fähigkeit ermöglicht es einem, mehr über sich selbst heraus zu finden und wenn notwendig, Denk- oder Verhaltensweisen zu überdenken und zu ändern.

Was mich dabei noch interessieren würde ist, ob man Selbstreflexion lernen kann oder ob man diese Fähigkeit einfach hat oder nicht. Und falls man sie nicht hat, warum? Hat dies eine Begründung, die in der Entwicklungspsychologie zu finden ist? Oder in der Moralischen Entwicklung? Oder wo?
Dem werde ich noch nachgehen.

Zum Thema habe ich per Zufall beim Googlen einen Bericht im Tagesanzeiger von Peter Schneider gefunden. Ich hänge den Link an, falls sich jemand dafür interessiert:
https://www.tagesanzeiger.ch/manche-wollen-eben-nicht-reflektieren-716156969948

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About Me

Mein Name ist Andrea und ich bin die Frau hinter den Worten und Gedanken in diesem Blog.
Alleinerziehende Mama eines Kindes im Autismus Spektrum, Sozialpädagogin und am Ende einfach ein Mensch auf dieser Erde wie jeder andere auch.